Donnerstag, 18. Juni 2009

Nemo The Dog


Seit 09. Juni 2009 wohnt der jetzt 16 Woche alte Zwerg "Nemo" bei mir. Da Sanny Mitte Mai gestorben ist, war ich am hin- und herüberlegen. Überhaupt ein Hund? Welcher Hund? Welpe oder erwachsen? Letztendlich bin ich bei Ne(mo) gelandet.

Der Kleine kommt aus Italien und wurde von der Straße geholt zusammen mit zwei weiteren Welpen. Sie bekamen die Namen Ne - Pu - Muck. Der Name Nemo war eher Zufall als Absicht.

Vom 10. - 14. Juni waren wir zu Besuch bei meiner Oma. Ich hatte viel Zeit und konnte Nemo kennenlernen und er mich. Meine Großeltern wohnen sehr ländlich, für die ersten Tage also ideal. Am 12. Juni war die Geburtstagsfeier meiner Oma (80.), Nemo kam mit und war brav - er hat die meiste Zeit geschlafen und alle Geschäfte draußen erledigt.

Seit Montag verbringe ich meinen Alltag mit Nemo, das ist gar nicht so einfach, da der Zwerg nicht überfordert sein soll, aber auch eine ganze Menge lernen muss. In der Früh gehen wir für die Geschäfte in den Park, da sind dann meist Menschen & Hunde, das dauert dann meist eine Weile. Nemo beobachtet viel, am meisten an spielenden Kindern kommen wir nur sehr langsam und mit viel Geduld vorbei. Ich benenne Menschen, Hunde und Vögel und bestärke das Anschauen (Gegenkonditionierung, Click for Blick). Bei Hunden ist Nemo am Anfang unsicher, je ruhiger und unaufdringlicher der Hund, umso netter findet Nemo den Hund. Nach kurzer Zeit taut er auf und hat keine Angst mehr. Das Übungsfeld ist für mich im Moment das Wichtigste. Mit Menschen hat er bei freundlicher Ansprache kein Problem mehr, im Dunkeln und "komische Menschen" machen ihm allerdings Angst.

Zuhause üben wir im Moment das Alternativverhalten "Zwei-Finger-Touch" um draußen mit der operanten Gegenkonditionierung bei Menschen und Hunden anfangen zu können. Außerdem konditioniere ich gerade das Entspannungswort "Easy" um Nemo in anspannenden und aufregenden Situationen runterfahren zu können. Sein Erregungsniveau ist zwar eher niedrig, aber er starrt sehr stark (Hunde + Menschen) und daher würde ich gerne das Anschauen der Menschen mit dem Entspannungssignal verknüpfen.

Draußen über wir immer wieder den Geschirrgriff sowie das Tauschen, da Nemo alle möglichen, essbaren und nicht-essbaren Dinge aufsammelt und z.T. auch frisst.

Natürlich beschäftigen wir uns auch mit Aufmerksamkeit und Rückruf. Im Moment versuche ich Nemo bei Menschen und Hunden anzusprechen und die Umorientierung zu mir zu markieren.

Ich muss euch sagen: Im Moment läuft Nemo gesichert an einer 3 Meterleine. So kann ich ihn optimal kontrollieren und er kann keinen Unsinn anstellen.
Natürlich berichte ich weiter über die Entwicklung von Nemo!

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